Verwendung in der Antike bis zur heutigen Zeit
Die Christrose war bereits in der Antike bekannt und wurde schon damals als Medizin verwendet. Hippokrates verabreichte Helleborus als abführendes und harntreibendes Mittel. Außerdem galt Helleborus als Mittel gegen Geisteskrankheit.
Im Mittelalter war die Christrose ein Bestandteil von Hexensalben und galt als Mittel zur Erhaltung der ewigen Jugend. Fein vermahlen sollte das Pulver der Christrose, wenn es auf den Boden gestreut wurde, sogar unsichtbar machen. Aufgrund der Giftigkeit von allen Pflanzenteilen war die Behandlung mit Christrosen nicht ungefährlich.
In der heutigen Zeit werden nur noch die Wurzeln von Helleborus niger in der Humanmedizin bei Herz- und Kreislaufbeschwerden eingesetzt. Hierbei findet vor allem das in den Wurzeln enthaltene Hellebrin Verwendung.
(Abbildung: Verschiedene Arten der Hahnenfußgewächse, auch Helleborus, aus Phytanthoza-Iconographia, J. W. Weinmann, Regensburg, 1735 - 1745)