Helleborus pflanzen und pflegen

Pflege

Christrosen, Schneerosen und Lenzrosen wachsen und gedeihen am richtigen Standort ohne viel Pflege. Und auch im Pflanzkübel hat man wenig Arbeit mit den zauberhaften Winterblühern. Wenn die Helleborus in frostigen Nächten ihre Blüten und Blätter auf den Boden ablegen, können sie schon mal aussehen wie erfroren. Es handelt sich dabei um eine ganz normale Schutzfunktion der Pflanzen. Sobald die Temperatur wieder über den Gefrierpunkt steigt, richtet sich die Pflanze wieder auf. Um Schäden durch Frosttrocknis vorzubeugen, sollte man Helleborus während milder Winterperioden ausreichend gießen.

Im Sommer sollte man den Pflanzkübel an einen schattigen Ort stellen und ab und zu gießen, damit die Pflanze nicht austrocknet.

Blüten

Ein Ausputzen der Pflanzen während der Blütezeit ist meist nicht nötig, da sich die Blüten im Verblühen rosa oder grünlich verfärben, wodurch die Winterblüte noch verlängert wird. Nach der Blütezeit sollte man die verblühten Blüten 5 bis 10 cm über dem Boden abschneiden. Dadurch wird verhindert, dass sich fertile Sorten aussamen und die Nachkommen möglicherweise mit der Zeit die Originalpflanze verdrängen. Die Blütenstiele trocknen mit der Zeit ein, werden unansehnlich und begünstigen noch zudem die Ausbreitung von Pilzen.

Laubblätter

Bei Lenzrosen ist es empfehlenswert vor der Blüte im Dezember und Januar, die Laubblätter zu entfernen (ab ca. 10 cm Knospenhöhe). Bei Christrosen und Schneerosen kann man im Frühjahr und Sommer die alten und braunen Blätter entfernen.

Gießen

Helleborus sind im allgemeinen sehr robuste und widerstandsfähige Stauden. Etablierte Pflanzen verfügen über ein großes Wurzelwerk, dass sie gut durch trockenere Perioden bringt. Wenn die Pflanzen beginnen die Blätter schlaff hängen zu lassen, muss man sie jedoch gießen, um im kommenden Winter ihre Blütenpracht wieder genießen zu können.

Düngung

Im ersten Frühjahr brauchen Helleborus nicht gedüngt werden. Ältere Pflanzen werden ab Februar gedüngt. Eine zweite Düngergabe folgt im Hochsommer, da die Pflanzen jetzt neue Wurzeln bilden und Blütenknospen für die nächste Saison anlegen. Bewährt haben sich organische Dünger wie Hornspäne und Kompost. Leiden die Pflanzen unter Kalkmangel, kann man die Böden verbessern, indem man Dolomitkalk oder zerkleinerte Eierschalen einarbeitet. Herabgefallene Blätter der umliegenden Laubbäume können liegen bleiben und dienen den Winter über als Mulchschicht. Dadurch wird das Bodenleben gefördert. Helleborus reagieren sehr empfindlich auf Wurzelverletzungen, daher sollte der Boden nicht umgegraben werden.